Pedale kommen in der Kurve auf den Boden

Karl-der2 · 03. März 2021, 13:44

Hallo zusammen,
ich habe das Problem, dass ich in der Kurve mit der Pedale auf dem Boden aufsetzte. Das kann unter Umständen gefährlich werden. Habt ihr das auch? Warum ist das so ?
Freue mich über Infos Gruß Karl der2

Flynon8tor · 03. März 2021, 20:46

Hallo,
auch im Gelände ist die Bodenfreiheit nicht übermäßig, an hochstehenden Baumwurzeln bleibe ich schon mal gerne hängen oder besonders fies in tieferen Spurrillen von Fahrzeugen auf festgetrockneten ehemals schlammigen Waldwegen setzt man mit den Pedalen auf. Aber das kann einem mit jedem Rad passieren, muss man eben aufpassen. Auch beim Rennrad ist eine extreme Kurvenlage schon mal mit Bodenkontakt der Pedale verbunden, liegt eben an der Geometrie.
Beste Grüße

jura1985 · 03. März 2021, 21:15

Hut ab wenn du es schaffst dich so tief in die Kurve zu legen.

Flynon8tor · 03. März 2021, 22:04

Also beim Rennrad hat die Pedale einen Abstand von 7 cm zum Boden, beim Flyon messe ich 13 cm. Wenn du dann in der Kurve die Pedale auf der Seite unten hast, ist der Kontakt sehr schnell da. Das braucht dann keine extreme Schräglage
Hier der Abtrag von der Pedale am Flyon (Unterseite der SPD-Klickpedale):
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Karl-der2 · 04. März 2021, 07:05

Wenn ich draufsitze habe ich sogar nur 10 cm zum Boden. Das ist nicht sehr viel, aber danke für die Antworten, dann scheint es normal zu sein, dass man in der Kurve den Boden berühren kann.

MARTI MC FLY0N · 11. Dezember 2021, 21:03

Zitat von: Karl-der2 am 04. März 2021, 07:05Wenn ich draufsitze habe ich sogar nur 10 cm zum Boden. Das ist nicht sehr viel, aber danke für die Antworten, dann scheint es normal zu sein, dass man in der Kurve den Boden berühren kann.

Also "normal" ist das bei jedem Fahrrad, ab einer gewissen Seitenlage pedaliert man nicht mehr sondern stellt die Pedale parallel. Genau so muss man mit jedem MTB im Gelände vorrausschauend fahren und im Zweifel ebenfalls parallel stellen. Unfälle durch aufsetzen der Pedale können sehr schnell passieren, daher sollte man sich das wirklich antrainieren.

Aber wenn dich das bei deinem Flyon stört, dann würde ich als aller erstes den Flip-Chip umdrehen.
Das bringt 10mm mehr Tretlagerhöhe und ist somit ein deutlicher Unterschied!

Bestak CZ · 11. Dezember 2021, 22:55

Hallo, das ist ein Problem mit Flyon. In der Praxis kam es oft vor, dass ich mit dem Pedal an etwas hängen blieb und es einen kritischen Fehler lud. Ich verstehe nicht, warum sie nicht auch ein 29"-Laufrad am Hinterrad montiert haben. Ich habe das Problem gelöst, indem ich eine Gabel mit 180 mm Federweg am Vorderrad montiert habe.
Entschuldigung für die maschinelle Übersetzung. Hallo.

MARTI MC FLY0N · 11. Dezember 2021, 23:45

Zitat von: Bestak CZ am 11. Dezember 2021, 22:55Hallo, das ist ein Problem mit Flyon. In der Praxis kam es oft vor, dass ich mit dem Pedal an etwas hängen blieb und es einen kritischen Fehler lud. Ich verstehe nicht, warum sie nicht auch ein 29"-Laufrad am Hinterrad montiert haben. Ich habe das Problem gelöst, indem ich eine Gabel mit 180 mm Federweg am Vorderrad montiert habe.
Entschuldigung für die maschinelle Übersetzung. Hallo.

Besonders in diesem Fall würde ich den Flip-Chip auf High stellen. Durch die 180mm Federgabel sollte dein Lenkwinkel um etwa 1,5° flacher sein.

Das ist von Haibike aus nicht freigegeben (per Email bestätigt) und kann zu Schäden am Rahmen führen. Außerdem kann eine so stark veränderte Geometrie das Fahrverhalten extrem verschlechtern.

Wenn du den Flip auf High stellst wird der Lenkwinkel wieder etwa 1° steiler, dass solltest du zumindest einmal ausprobieren.

Wie fährt sich den dein Bike nach dem Umbau?

Ich hatte überlegt die Federgabel auf 160mm zu traveln aber Haibike gibt dann keinerlei Garantie mehr auf den Rahmen, daher habe ich es erstmal gelassen.
Deine Erfahrungen würden mich aber sehr interessieren, vielleicht travel ich ja doch noch in Zukunft ;-)

Bestak CZ · 12. Dezember 2021, 15:09

Hallo, als erstes habe ich natürlich den Dämpferchip umgebaut. Das hatte nicht den gewünschten Effekt. Also habe ich mich für eine Fox 38-Gabel mit 180 mm Federweg entschieden. Ich denke, dass Haibike sich mit seinem Kommentar über Rahmenschäden nur absichert. Ich hoffe, dass sie keinen Rahmen mit so grenzwertigen Festigkeitswerten verwenden, dass die Rahmenstruktur dadurch beschädigt werden könnte. Denn in der Praxis des Geländesports ändert sich der Gabelwinkel jeden Moment und das Fahrrad muss sich drehen und die Richtung halten. Die Fahreigenschaften haben sich nur geringfügig verändert. Ich finde das Motorrad ruhiger und besser auf der Geraden. Die Fox-Gabel ist in einer ganz anderen Klasse und der DT Swiss-Gabel weit überlegen. Ich konnte 175 mm lange Kurbeln montieren, einen Kettenblatt mit 46 Zähnen, ein Sram XX1 AXS-Schaltwerk und eine Bike Speed RSc-Beschleunigung einbauen. Und wenn die Lager im Motor nach 7.500 Meilen nicht anfangen zu fressen, das Ladegerät funktioniert, die Teleskopsattelstütze funktioniert, der Kabelbaum, die Steckdose unter dem Motor, die Rücklichter blinken nicht oder das Abblendlicht ist noch an, das Motorrad lässt sich mit der Fernbedienung einschalten, das Leder am Sattel blättert nicht ab, Wenn die Lackreste nicht wie ein Fingernagel vom Rahmen abblättern, die Gummiabdeckung des Fernbedienungsschalters nicht abrutscht und die Bremsscheiben nicht so nachschwingen, dass man sie austauschen muss, und wenn Ihr Motorrad in weniger als zwei Jahren nicht länger als zwei Monate in der Werkstatt war, wenn ALLES funktioniert, wie es sollte, dann ist es eine Freude zu fahren. Ja, das war eine Liste von Problemen in weniger als 2 Jahren, und ich glaube nicht, dass das ein sehr gutes Bild für Haibike ist, aber Sie können sich Ihre eigene Meinung bilden. Mit freundlichen Grüßen und Entschuldigung für die maschinelle Übersetzung.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)s

MARTI MC FLY0N · 13. Dezember 2021, 14:56

Hallo Bestak,

das hat mir sehr geholfen, vielen Dank.

Haibike geht es natürlich nur um die Garantie auf den Rahmen, da hast du absolut recht. Außerdem kommt es auch immer noch darauf an wieviel der Fahrer wiegt und wie er fährt.
Mit leichten 100Kg Gesamtgewicht eine Tour zu fahren ist das eine.
Mit den max. zulässigen 120Kg Gesamtgewicht im Bikepark Sprünge zu machen etwas ganz anderes.

Du hast aber den Flip-Chip (Dämpferchip) auf der High Position gelassen?
Oder hast du Ihn wieder auf die original Einstellung (Low) zurück gestellt?

Bei High sollte dein Lenkwinkel nur 0,5° flacher geworden sein, das ist noch absolut ok.
Bei Low liegst du aber bei etwa 1,5° und das wäre schon eine enorme Änderung der Geometrie.

Ja, das Bike wird ruhiger und der Geradeauslauf besser (Setup für Abfahrt/Downhill).
Die Agilität wird schlechter und das Steigverhalten (Vorderrad) leidet (besonders bei Biobikes).
Bei nachträglichem Gabel-Tuning passen dann auch die Vorder- und Hinteraddämpfung nicht mehr zusammen, was ebenfalls zu Problemen führen kann.

Aber das du schon so viele Probleme mit dem Flyon hattest ist echt traurig.

Ich habe bis dato nur das Problem mit dem Sattel, da gehen auch bei mir die Nähte auf.
Mein Bike ist auch etwas weniger als 2 Jahre alt und hat ca. 2500km runter. Allerdings fahre ich zum Großteil Downhill/Enduro Trails daher sagt die Laufleistung nicht soviel aus.
Derzeit ist der dritte Hinterreifen, der zweite Vorderreifen und der dritte Satz Bremsbeläge drauf, das zeigt in etwa die bisherige Beanspruchung.

In der Werkstatt war das Bike noch nie, ich mache aber auch das meiste selber, daher kann ich nur sagen das es bis jetzt nicht mehr Arbeit gemacht hat als meine bisherigen Biobikes.
Etwa zehn "normale" Stürzte, zwei heftige und einen schweren (inkl. Krankenhaus) hatte ich auch schon und bin sehr positiv überrascht was die Schäden angeht.
Trotz des sehr hohen Gewichts hat das Bike alles super weg gesteckt.
Bis jetzt sind "nur" zwei Felgen und das Schaltwerk geschrottet worden. Die Reifen und Felgen habe ich gegen stabilere getauscht um so etwas in Zukunft zu verhindern. Beim Schaltwerk bin ich auf 12fach gewechselt, hier ist ein Schaden aber immer Pech bzw. eigene Schuld, da kann das Bike nix für.

Bestak CZ · 13. Dezember 2021, 19:50

Hallo MARTI MC FLY0N, ich habe den Stoßdämpferstift auf einer höheren Einstellung belassen. Ich habe fast 9800 Kilometer auf ihr und etwa 50% im Gelände.
Ich habe 3 Reifensätze gewechselt, die Bremsbeläge und die Kette etwa 5 Mal, jetzt habe ich eine vierte Kassette drin. Ich versuche, alles selbst zu machen, aber wenn es ein Problem mit der Verkabelung gibt, muss ich in die Werkstatt gehen.
Ich bin früher viele Mountainbike-Marathons gefahren, so um die 200 Rennen, da gab es auch viele Stürze. Ich bin 66 Jahre alt und musste mich ein wenig zügeln. Ich habe seit zwei Jahren eine totale Knieprothese, also habe ich beschlossen, mir ein Elektrofahrrad zuzulegen. Ich hatte nur ein paar kleinere und einen größeren Sturz mit dem Haibike, und das waren vier gebrochene Rippen. Das Motorrad überlebte unbeschadet. Du hast Recht, dass der ziemlich große Unterschied in der Hublänge vorne und hinten nicht ideal ist, es könnte beim Rebound in den Hintern treten, aber ich fahre heutzutage nicht so viel Schießen, also mache ich mir darüber nicht allzu viele Gedanken. Ich wünsche Ihnen allen für das neue Jahr Gesundheit, Wohlergehen und viele Kilometer auf Flyons. Bestak CZ
Entschuldigung für den Übersetzer.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

MARTI MC FLY0N · 13. Dezember 2021, 21:56

Hallo Bestak,

danke für deine Antwort, du hast mich richtig neugierig gemacht.
Ich werde jetzt doch mal auf 160mm oder 170mm umbauen für die nächste Saison.

Deine Daten sind wirklich beeindruckend, ich finde es cool das du es mit 66 Jahren noch so krachen lässt. Sehr viele eBiker sind nur Hobby-Radler, da ist es wirklich schön mal einen echten MTB-Racer mit einem Flyon kennenzulernen.

Auch ich wünsche dir eine schöne Weihnachtszeit, Gesundheit und das du von Corona verschont bleibst.